Wintersportort La Mongie
Intelligente Beleuchtungslösung spart Energie und verringert die Lichtverschmutzung für internationales Lichtschutzgebiet
Das Observatorium auf dem 2.877 Meter hohen Pic du Midi im französischen Teil der Pyrenäen ist ein gefragtes Ziel für Astronomen. Dieses Observatorium in Frankreichs erstem internationalem Lichtschutzgebiet profitiert heute von einem unverfälschten dunklen Himmel ohne Lichtverschmutzung.
Diese außergewöhnliche Möglichkeit der Himmelsbeobachtung ist den lokalen französischen Behörden zu verdanken, die entschlossen sind, die Lichtverschmutzung zu verringern und den Nachthimmel wieder in seine reine Form zu bringen. Im Rahmen ihrer Bemühungen, den Nachthimmel wiederherzustellen, modernisieren sie die Beleuchtung in dem 3000 m² großen Gebiet.
Im Skiort La Mongie war es mit der Beleuchtungssituation bergab gegangen. Alte Straßenleuchten badeten die Pisten in orangefarbenen Licht und machten den Nachthimmel unsichtbar. Auch die Arbeit der Astronomen im Observatorium auf dem Pic du Midi wurde beeinträchtigt, an die 45 % der Lichtverschmutzung wurden durch den Skiort verursacht.
Der Stadtrat und das SDE 65, das die öffentliche Beleuchtung verwaltet, wollten eine energieeffiziente Beleuchtungslösung, die auch bei Schnee gut funktioniert und die Arbeit der Wissenschaftler nicht stört. Sie wollten in der Lage sein, die Anpassung während der Hochsaisons und entsprechend den klimatischen Bedingungen und den im Observatorium stattfindenden Veranstaltungen anzupassen.
Sie entschieden sich für eine Beleuchtungslösung, die eine Reihe von Schréder-Leuchten einbezieht - CITEA NG, STYLAGE und AMPERA - die mit LEDs mit einer Farbtemperatur von 2.700 K ausgestattet sind, die das blaue Licht begrenzt, das bei Beobachtungen des Nachthimmels stört. Alle Leuchten werden vom Schréder EXEDRA Telemanagement-System in Echtzeit gesteuert. Das ermöglicht eine Anpassung der Beleuchtung an die Anforderungen der Skisaison, an die Witterung und an die vorhandene Schneelage.
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Die neue Lösung senkt auch den Energieverbrauch um 40 % (8.319 kW statt 13.928 kW) trotz höherer Lichtleistung. Dank des Echtzeit-Managementsystems kann jeder Besucher und Einwohner die hell erleuchteten Straßen beim Après-Ski und Sternennächte im Observatorium genießen.
Die neue Beleuchtung wird von Anwohnern, Astronomen und den lokalen Behörden sehr begrüßt. Sie ermöglicht eine erhebliche Energieeinsparung bei beträchtlicher Steigerung der Lichtqualität im Skiort. Die Sichtbarkeit, der visuelle Komfort und die Farbwahrnehmung werden verbessert.
Die Astronomen auf dem Pic du Midi freuen sich, dass der Lichtschein über dem Skiort verschwunden ist, sodass sie und die Bewohner die Möglichkeit haben, in dieser außergewöhnlichen Umgebung den Nachthimmel zu bewundern und vielleicht sogar Polarlichter auszumachen.
Die neue Beleuchtung verwandelte den Horizont derart, dass das Projekt 2018 vom französischen Verband für Beleuchtung (AFE) mit dem Preis für vorbildliche Beleuchtung ausgezeichnet wurde.